Der Frühling nähert sich doch langsam, die grossen Unterschiede zwischen der EPFL und der UNIL treten zu Tage. Wir leben in einem Betonkomplex, der durch einzelne Innenhöfe und Topfpflanzen spärlich begrünt wird. Da sieht die UNIL schon ganz anders aus: Sie haben ein Areal, das wohl etwa drei Mal so gross ist wie unseres, allerdings nicht mehr Gebäude. Folglich hats ganz viel Rasen, kleine Wäldchen, einen Fluss... Mit Sonnenschein und Vogelgezwitscher ists richtig idyllisch dort! Zur Atmosphäre tragen natürlich auch die Schafe und Esel bei, die sich ums Rasenmähen kümmern.
Am Sonntag Abend ging ich paddeln (es hatte leider nach dem Chor keinen Wind mehr). Auf dem Rückweg sah ich ein Tier (natürlich auf dem Gebiet der UNIL). Ich habe mit Hilfe von Google und Wikipedia versucht, es zu identifizieren. Ich weiss nun, dass Marder ein Übername ist. Als Marder gelten zum Beispiel Wiesel, Iltisse, Nerze, Otter und Dachse. Mein Tier war etwa so gross wie ein Eichhörnchen, hellbraun und hatte einen langen Schwanz. Es konnte sich auf die Hinterbeine stellen und hatte einen hoppelnden Gang. Das Langschwanzwiesel, das meiner Erinnerung am meisten gleicht, lebt leider nur in Amerika. Ich habe wohl ein grosses Mauswiesel oder einen kleinen Steinmarder gesehen. Auf jeden Fall war es uuuu härzig und schien nicht wahnsinnig Angst vor mir zu haben.
Das hat schon seine Richtigkeit
denn Ihr seid die Wissenschafter und die UNIL-Leute die Gemütsmenschen, die Atmosphäre brauchen. Von wegen Marder/Wiesel und Aesthetik kommt mit Christian Morgenstern in den Sinn. Quote: Das ästhetische Wiesel: ein Wiesel sass auf einem Kiesel inmitten Bachgeriesel. Wisst ihr, weshalb? Das Mondkalb verriet es mir im Stillen: Das raffinierte Tier tats um des Reimes willen. Unquote
Submitted by Elisa
on Tue, 2008-04-15 - 23:53
hihihi
hahaha huhuhu super!
Submitted by Vera's Old Posts
on Mon, 2008-04-21 - 11:49
Das Streifenhörnchen
gehört in die gleiche Familie, und wiederum wurde das Tierchen auch von Dir und mir in der Auflistung vergessen. Das Streifenhörnchen ist ein Einhörnchen mit vertikalen weissen Striemen im Fell. Wieso? Die Antwort auf die Frage ist in einem der beiden grossen indischen Epen enthalten; falls diese nicht ohnehin präsent sind, werde ich die Erklärung nach unserer Rückkehr von Aegypten liefern. Elisa
Submitted by Elisa
on Tue, 2008-04-22 - 20:55
Ist Dein Blog "bloggiert"?
Zurück aus la bella Sardegna suchte ich Neuigkeiten von Dir; nichts gefunden; somit: no news is good news. Viel Erfolg bei den Prüfungen wünscht Elisa
Submitted by Elisa
on Tue, 2008-05-20 - 16:08
Streifenhörnchen
Es geht ums Ramayana. Sita, Rama's wunderschöne Frau, wurde vom garstigen Ravana nach Srik Lanka entführt. Der Affe Hanuman, seines Zeichen General des Affenheers, legt sich ins Zeug, marschiert los, befreit Sita. Damit sie weichen Fusses über die von Tieren mit riesigen Steinblöcken gestaute Meerenge gehen konnte, bauten die Einhörnchen mit ihren Körpern einen Teppich. Beim Dankeschön Rama's wurden sie vergessen. Zum Trost strich Gott Vishnu mit seinen Fingern über ihren Rücken - so entstanden die hellen Striemen, und deshalb sind die indischen Einhörnchen als Streifenhörnchen distinguiert. So; jetzt muss ich schauen, ob ich das auch senden kann. Elisa
Submitted by Elisa
on Sun, 2008-05-25 - 16:42
Re: Streifenhörnchen
Hihi, was für eine wunderschöne Geschichte!
Submitted by Vera's Old Posts
on Tue, 2008-05-27 - 17:34