Der Chor

Der Chor und ich verbrachten das letzte Wochenende in Vaumarcus am Neuenburgersee. Wir sind musikalisch weitergekommen, müssen aber (optimalerweise) das ganze Werk auswendig können. Die Carmina sind einfach genial, es macht sehr viel Freude! Besonders gefällt mir die Taberna, die nur von den Herren gesungen wird, sie ist so voller Energie. Wir hatten auch eine Konferenz mit einem Professor der UNIL, der uns etwas über die mittelalterlichen Carmina und über Orff selbst erzählt hat. Es war interessant, Orff als Erben Stravinskys zu sehen: obwohl man es beim Zuhören nicht unbedingt merkt, hat auch Orff die Metrik befreit, die Anzahl Schläge ändert zum Teil von Takt zu Takt.

Nach den Carmina werden wir ja die 2. Symphonie (Auferstehungssymphonie) von Gustav Mahler aufführen. Der Chor singt nur am Schluss einige Minuten. Das Orchester der UNIL und EPFL hat uns angefragt, ob wir das machen möchten. Wir haben also mit dem Auferstehungs-Choral begonnen: es ist wahnsinnig schwierig. Da wartet noch viel Arbeit auf uns!

Hier schon einmal die Konzertdaten:
Carmina Burana: Do. 5. März 2009 in der Salle Métropole in Lausanne.
Mahler: So. 10. Mai 2009, ebenfalls in der Métropole.

Zusätzlich machen wir eine Vorführung der Carmina nur für die Communauté der UNIL und EPFL. Ausserdem planen wir einen Austausch mit dem Choeur Universitaire de Louvain-La-Neuve aus Brüssel, der ebenfalls die Carmina einstudiert. Da ich an der letzten GV offiziell zur neuen Kassiererin des Chors gewählt worden bin, bin ich an der Organisation beteiligt. Wenn alles gut geht, singen wir anfangs Februar mit ihnen, verbringen einige Tage in Brüssel und treten an ihrem Konzert mit auf. Umgekehrt werden sie uns fürs Konzert an der UNIL unterstützen.

2 responses to “Der Chor”

  1. Musik

    super, was da so läuft; auf den Orff freue ich mich; Mahler schätze ich schon weniger; der ist mir zu pompös; den sollte man endlich in der Versenkung verschwinden lassen. Solltet Ihr jemals die 9. Symphonie von Beethoven ins Auge fassen, aufpassen: tortzdem es IMMER so gesunagen wird, hat Schiller nicht "Freude, schöner Götterfunken....." (was jsinnlos ist), sondern "Freiheit, schöner Götterfunke......." gedichtet. Das war die Zeit der französischen Revolution , in der der Freiheitsgedanke ganz Europa entflammte. Der Druckfehler geschah schon zu Schiller's Lebzeiten und wurde bis heute weiter tradiert.

    Die Daten sind vorgemerkt; wie immer habe ich natürlich alles auch für Lili ausgedruckt.
    Elisa

    Submitted by Elisa

  2. Freiheit

    Wusste ich gar nicht, werds mir merken!

    Submitted by Vera's Old Posts