Japanisch

...sind eine lange Zeit. Ich habe die langen Semesterferien in vollen Zügen genossen. Nach den zwei Wochen Prüfungsvorbereitungszeit Anfangs Juni schrieb ich meine vier schriftlichen Examen. Die Noten des ersten Jahres sind wichtig, da sie entscheiden, welche Destinationen man für einen Austausch im dritten Jahr auswählen darf. Mit meinem Schnitt von 5.58 steht mir also die ganze Welt offen!

Ich wünsche allen meinen lieben Blog-Lesern ein super 2009!
auf Japanisch: 明けまして おめでとう ございます。 "akemashite omedetoo-gozaimasu" bedeutet so viel wie frohes neues Jahr:
das Verb akeru bedeutet “der Tag bricht an”
omedetoo braucht man, um jemandem zu gratulieren
gozaimasu drückt Höflichkeit aus
Wörtlich gratuliert man also höflich zum (ersten) Sonnenaufgang.

Dieses Wochenende lernte ich ein neues Chormitglied kennen. Wir haben die meiste Zeit zusammen verbracht, sie ist super! Sie hat ebenfalls Informatik studiert und dann während 2 Jahren in Japan gelebt. Nach dem Master arbeitete sie ein Jahr bei Mitsubishi und fand danach eine Anstellung in der schweiz. Botschaft. Alles beginnt am 1. April: Vorlesungen wie Anstellungen (Kündigungen sind immer noch tabu). Deshalb finden alle Tätigkeiten im Jahresrhythmus statt.

Nun studiere ich schon seit sieben Wochen Informatik, das heisst ich bin genau in der Mitte des ersten Semesters. Es gefällt mir gut, wir haben viel mehr Vorlesungen, die wirklich ins Fachgebiet der Informatik gehören. In der Mathematik gehts viel besser, einerseits weil ich alles schon mal gehabt habe. Andererseits sind die Anforderungen auch deutlich geringer: hatte ich im Physik 2 Semester Algebra, konzentrieren wir uns nun auf die nötigsten Anwendungen und schliessen die Vorlesung schon nach einem Semester ab. Auch in der Analysis geht es nicht mehr um die Beweise, sondern darum, konkrete Aufgaben auszurechnen.

Nach einer neuen Dauerwelle und noch kürzerer Frisur verreisten Pä und ich für eine Woche ins Tessin. Sein Grossvater hat ein wunderschönes Rustico in Ronchini im Maggiatal, das wir benutzen durften. Wir haben viel gelesen, zusammen Computerspiele gespielt, fein gekocht, gebadet und gsünnelet. Neben den kleinen Abstechern nach Maggia zum Einkaufen haben wir einmal auch eine nachmittagfüllende Wanderung gemacht. Im Tessin gibt es wirklich wunderschöne Fleckchen.